Alfa Romeo, Typ 105, Giulia GT, Bertone
Klassiker

Bella macchina! Alfa Romeo Giulia Sprint GT “Bertone”

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Alfa Romeo Giulia Sprint GT “Bertone”



 

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Wenn ein Modell den Reiz von Alfa Romeo definiert,
dann das Alfa Romeo Giulia Sprint GT Coupé. John Simister erklärt, warum

FOTOS Tim Andrew // BEARBEITUNG Thomas Imhof

Bewundern Sie Sterneköche? Ich bin ehrlich gesagt kein Kenner der Haute Cuisine, finde jedoch die Rezepte faszinierend. Weniger die Zutaten selbst, sondern die Kunst, sie so zu mischen, dass sie sich auf unerwartete Weise gegenseitig ergänzen. Als Ergebnis kann das ein Gericht schmackhafter und aufregender machen, als man es jemals erwartet hätte.

#36, Alfa Romeo, Typ 105, Giulia GT, Bertone
Der als “Bertone” bekannte Alfa Romeo Giulia GT war auch im Rennsport der 60er- und 70er-Jahre äußerst erfolgreich

Und es geht weiter. Alle vier Bremsen haben Scheiben. Die Vorderradaufhängung besteht aus doppelten Querlenkern, wobei der obere in der Länge verstellbar ist und eine zusätzliche hohle Buchse für etwas mehr Spiel in Längsrichtung sorgt. Alle Gelenkbuchsen der Vorderradaufhängung sind aus Polyurethan, mit koaxialen Einsätzen aus Nylon, um die Querkräfte zu reduzieren.

Alfa Romeo, Typ 105, Giulia GT, Bertone
Der legendäre Alumotor mit zwei oberliegenden Nockenwellen ist das Herz der Giulia

Ich bin in den 1980er- und 1990er-Jahren mehrere schon etwas angejahrte Alfa Romeo Giulia Sprint GT gefahren. Und während ich verstand, warum die Leute diese Autos so liebten – das Design und der Sound hatten viel damit zu tun – war mir dennoch nicht klar, warum sie sie so abgöttisch verehrten. Der Groschen fiel erst, als ich aus Anlass eines Vergleichstests im Jahr 2000 einen weißen GTV in die Hände bekam. Dieses Auto war eine echte Offenbarung. Der drehmomentstarke (177 Nm) Motor mit einem Hubraum von 1570 ccm reagierte blitzschnell auf den kleinsten Gaspedalbefehl und aus seinem Auspuff drang ein diskretes Bellen. In Kurven gab sich der Alfa wunderbar ausbalanciert. Die Eigenschaft, den Fahrer mit ins Geschehen einzubeziehen, machte den Mangel an ultimativer Präzision wett. Die Giulia öffnete ihre Seele, Fahrer und Auto waren in perfekter Harmonie. Geschenkt, dass die Schaltwege des Getriebes so senkrecht wie waagerecht waren und die Pedale wie bei Oldtimern senkrecht standen. Was zählte war allein die Art der Fortbewegung. Übrigens erhielten Linkslenker später hängende Pedale, nie jedoch die Rechtslenker.

Ja und dann waren da natürlich die optischen Reize. Vom Fahrersitz aus fiel der Blick auf in tiefe Höhlen sitzende Analoguhren, auch wenn sich dieses typisch italienische Arrangement erst in den späteren Produktionsjahren so entfaltete. Unter dem Motor saß ein Motor wie eine Skulptur, und der Blick von außen fiel auf ein besonders hübsches Coupé.

Lesen Sie die ganze Geschichte in OCTANE #36

 


 

 

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