Eine Auszeit mit drei italienischen Sportwagen-Ikonen im Herzen der Toscana.
Ach, die wunderschöne Toskana! Kaum eine italienische Region ist so beliebt. Hier finden sich einige der bekanntesten Renaissance-Kunstwerke und -Gebäude der Welt wie die berühmte David-Statue Michelangelos, die Werke Botticellis in den Uffizien und die Kathedrale von Florenz. Die vielfältige Naturlandschaft reicht von den rauen Apenninen über die Strände der Insel Elba am Tyrrhenischen Meer bis zu den Olivenhainen und Weinbergen der Chianti-Region. Ihre hügelige Landschaft zeichnet sich durch Pinien, Säulenzypressen, Olivenbäume und Weinreben aus. Letztere versorgen Weinliebhaber in der ganzen Welt mit vorzüglichen Weinen.
Wenn man die Gelegenheit bekommt, hier eine Ausfahrt mit drei absoluten Ikonen des italienischen Automobilbaus zu gestalten, sollte man nicht lange fackeln. So ergab es sich, dass der Autor dieses Textes bei einem gemütlichen Mittagessen mit Thomas Hamann, einem renommierten Händler klassischer Sport- und Rennwagen, über eine seiner Ikonen schwadronierte: den Maserati 3500 GT Vignale Spyder. Wenige Tage später rief Thomas Hamann an und lud zu einer Reise nach Italien ein. Im Auftrag eines Kunden bietet er derzeit den von mir so hoch geschätzten Maserati zum Kauf an (www.hamann-classiccars.com). Das Fahrzeug steht in der Toskana und könne bei einer Ausfahrt mit zwei anderen italienischen Sportwagen seiner Zeit verglichen werden. Natürlich schlug ich ein und so landeten wir wenige Tage später am Flughafen in Florenz und fuhren im Mietwagen in die Nähe von Buonconvento. Hier erwartete uns der Besitzer des Maserati in seiner Villa. Als wir die lange Einfahrt zur Villa hineinfuhren standen hier der angekündigte Maserati 3500 GT Vignale Spyder, ein Lancia B24S Convertible und ein Ferrari 275 GTS. Belle macchine! Alle Drei sind gut motorisiert und Meilensteine der italienischen Fahrkultur. Sie stehen für »Dolce Vita« und den exklusiven Lifestyle der Hollywoodlegenden der 1950er- und 1960er-Jahre. Ins Auge fiel mir vor allen, nicht nur wegen der markanten dunkelroten Farbe, der Ferrari. Schon beim Aussprechen des Markennamens bekommen gestandene Petrolheads feuchte Augen. Jedes Kind träumt doch davon, einmal im Leben einen Ferrari fahren zu dür- fen, und so bekam auch der kleine Junge in mir beim bloßen Anblick vor Vorfreude eine Gänsehaut.
Nach einer freundlichen Begrüßung und ersten Inspektion der Fahrzeuge ging es auch schon los. Wir vereinbarten, die Ausfahrt in drei Etappen rund um Montalcino aufzuteilen. Zwischen jeder Etappe würden wir die Fahrzeuge tauschen. Die erste Etappe durfte ich im Maserati 3500 GT Vignale Spyder absolvieren.
Text Jörg Lichtenberg/www.fuelish.de Fotos Paolo Carloni
Lesen Sie die ganze Geschichte in OCTANE #43
Diese Story finden Sie in OCTANE Ausgabe 43